Zwei Landratsentscheide im Sinne des LVB

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Geschätzte Mitglieder

Der gestrige Donnerstag brachte zwei Landratsentscheide hervor, welche aus Sicht des LVB erfreulich sind:

Zum einen fordert der Landrat mehr Informatik-Unterricht auf der Sekundarstufe I. Eine entsprechende Motion von Klaus Kirchmayr (Grüne) wurde mit 59 zu 17 Stimmen an die Regierung überwiesen. Es fehle heute eine fixe Stundendotation im Fach Informatik und Medien, viele Sekundarschulen würden improvisieren. Baselland bilde in punkto Informatikausbildung das Schlusslicht unter den Kantonen. Mit der Überweisung der Motion muss der Kanton Baselland hier zum Durchschnitt der Kantone aufholen.

Dieser Vorstoss zielt in dieselbe Richtung wie die unlängst publizierte Forderung des LVB, für das Erlernen des Arbeitens mit dem Computer auf der Sek I wieder eigenständige Unterrichtsgefässe zu schaffen, anstatt dafür einfach Unterrichtszeit von Mathematik und Deutsch abzuzweigen.

Zum anderen hiess der Landrat einen Gesetzesvorstoss von Claudia Brodbeck (CVP) mit 54 zu 21 Stimmen gut, demgemäss Eltern im Baselbiet ihr Kind künftig ohne ärztliche oder schulpsychologische Abklärung ein Jahr später ins erste Kindergartenjahr eintreten lassen dürfen.

Hintergrund des Vorstosses ist die Harmonisierung des Schweizer Schulsystems. Dabei wurde vor knapp 10 Jahren der Einschulungsstichtag vom 30. April auf den 31. Juli vorverschoben. Dadurch sind die jüngsten Kinder beim Eintritt in den Kindergarten erst knapp vierjährig. Seither gab es zahlreiche Rückmeldungen von Kindergartenlehrpersonen über Kinder, welche noch nicht über die für den Kindergarten nötige Reife verfügen. Daher begrüssen wir auch diese Entwicklung.

Freundliche Grüsse
Ihre LVB-Geschäftsleitung

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